Kurt Bittel

deutscher Archäologe; 1960 Präs. des Dt. Archäolog. Instituts in Berlin; Hauptarbeitsgebiet: Kleinasien, bes. Anatolien; Veröffentl. u. a.: "Neue Untersuchungen in der hethitischen Hauptstadt"; leitete vornehmlich die Ausgrabungen der alten Hethiterhauptstadt Hattusa

* 5. Juli 1907 Heidenheim an der Brenz

† 30. Januar 1991 Heidenheim an der Brenz

Herkunft

Kurt Bittel war Sohn eines Bankiers in Heidenheim an der Brenz.

Ausbildung

Nach dem Abitur begann er - noch nicht zwanzigjährig - mit dem Studium der Vorgeschichte, der Klassischen Archäologie und der Alten Geschichte an den Universitäten Heidelberg, Berlin, Wien und Marburg, wo er 1930 mit einer Arbeit über "Die Kelten in Württemberg" promovierte. Mit dem Thema der Kelten in Württemberg hat sich B. zeit seines Lebens immer wieder befaßt. Schon als Student nahm er auch an Ausgrabungsarbeiten in Ägypten teil.

Wirken

1930 trat er als sog. wissenschaftlicher Hilfsarbeiter in den Dienst des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI), zunächst bei der Römisch-Germanischen Kommission in Frankfurt am Main. Es folgte ein Reisestipendium, das ihn von 1931-33 an die Auslandsabteilungen des DAI nach Kairo und Istanbul führte. 1933 kam er als Referent an das DAI Istanbul, 1938 wurde er dessen Direktor. 1942 erhielt er eine Gastprofessur an der dortigen Universität. B. hatte an den ...